Erster Erfolg beim Thema Lärmschutz: Nächtliches Tempolimit auf A44 soll erste Entlastung bringen. Bürgermeister Michael Plätzer (SPD): „Ich bin sehr glücklich. Ein toller erster Schritt.“ Das zusammen mit der Gemeindevertretung angestrebte Ziel für einen aktiven Lärmschutz nimmt so langsam Fahrt auf.
Nach einem persönlichem Gespräch durch Bürgermeister Plätzer mit dem Hessichen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir wurde auf einem Teilstück der Autobahn 44 ein Tempolimit eingeführt. So gilt ab sofort zwischen der Anschlusstelle Kassel-Wilhelmshöhe und dem Rastplatz Hirzstein auf beiden Seiten zwischen 22 Uhr und 6 Uhr früh eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h für PKW sowie 60 km/h für LKW. „Wir wollen dran bleiben. Die Gemeinde setze auch weiterhin auf aktiven Lärmschutz“, so Plätzer weiter.
Auch die gegründete Bürgerinitiative freut sich: „Ein erster Schritt in die richtige Richtung.“; so Mit-Initiator und Vorsitzender der Gemeindevertretung Dr. Nico Storch (SPD).
Ferner plant Hessen Mobil, die zuständige Landesbehörde, den Einbau einer lärmschluckenden Asphaltschicht zwischen den Anschlussstellen Zierenberg und Bad Wilhelmshöhe. Der Einbau soll noch im Jahr 2019 erfolgen. Damit wird auch die Lärmbelästigung des Autobahnbereiches um den Schauenburger Ortsteil Hoof gesenkt.
Dennoch: Auch die SPD wird weiterhin an den Zielen des in der Gemeindevertretung beschlossenen Antrages und den dort enthaltenen Wünschen festhalten. Gerade wegen der Sanierung der Bergshäuser Brücke und der eingerichteten Fahrzeugwaage belaste momentan das Teilstück der A44 aus Richtung Dortmund kommend bis zum Autobahnkreuz zur A49 die Anwohner enorm. Zudem steigt auch generell die Belastung der Autobahn. Die letzte Verkehrszählung aus dem Jahre 2015 weißt hier über 75.000 Fahrzeuge aus. „Die Gegebenheiten haben sich geändert. Nun müssen wir auch Sorge tragen, dass die Rahmenbedingungen für ein lebensfrohes Schauenburg wieder gegeben sind“, unterstreicht der SPD-Fraktionsvorsitzende Timo Storch.
