SPD-Landtagsabgeordnete helfen persönlich in ungarisch-ukrainischer Grenzregion

Landkreis Kassel/Beregsurány. Am Dienstag brachten die beiden nordhessischen SPD-Landtagsabgeordneten Florian Schneider und Oliver Ulloth in einer Kooperation mit freiwilligen Helferinnen und Helfern Hilfsgüter an die ungarisch-ukrainische Grenze und ermöglichten 33 geflüchteten Kindern und Frauen einen sicheren Transport nach Nordhessen. Für die beiden Abgeordneten war einer der Auslöser für die kurzfristig geplante Aktion die Ansprache des ukrainischen Generalkonsuls, Vadym Kostiuk, der nach Putins Invasion in die Ukraine vom 24. Februar in der laufenden Plenarsitzung des Hessischen Landtags um Hilfe bat.

„Wie viele andere auch fragten wir uns, wie wir unseren Beitrag leisten können, um die Menschen vor Ort zu unterstützen“, so Schneider. Die beiden Abgeordneten mobilisierten zusammen mit Kräften von Hilfsorganisationen, Kirchen und dem Sportkreis der Region Kassel einen Hilfskonvoi. In fünf Bussen und einem PKW machten sich die zwölfköpfige Gruppe am Dienstag um 4 Uhr morgens auf den Weg. Nach über 36 Stunden und rund 3.000 Kilometern durch fünf Länder sind alle Fahrzeuge am frühen Mittwochabend in den Landkreis Kassel zurückgekehrt.

„Durch Kontakte auf ukrainischer und ungarischer Seite der Grenze stellten wir sicher, dass die benötigten Hilfsgüter wie medizinische Ausrüstung, Hygieneartikel, warme Kleidung, Babynahrung und haltbare Lebensmittel schnellstmöglich an die richtigen Stellen kommen“, beschreibt Ulloth die Hilfsaktion. „Wir sind unfassbar dankbar für die riesige, spontane Spendenbereitschaft aus der Gesellschaft, für alle Menschen auf den Demonstrationen und Kundgebungen und vor allem für all diejenigen, die Sammelstellen und Aufrufe organisiert haben“, fügt Schneider hinzu.

„Die auf der Rückfahrt mitgereisten 33 aus Kharkiv und Kiew stammenden Frauen und vor allem Kinder konnten in privaten Unterkünften untergebracht werden, sagt Ulloth. „Für uns ist auch das ein klares Zeichen des menschlichen Zusammenhalts im Landkreis und der Nächstenliebe. Als Nachbarn und Freunde stehen wir in Zeiten der Krise zusammen“, so die Abgeordneten abschließend.